Stöffitown

Spielfilm, Schweiz 2015, 89 Minuten

«Stöffitown» erzählt von der aussergewöhnlichen Vater-Sohn-Beziehung zwischen dem geistig behinderten Stöffi und dem Gourmetkoch Zeno. Ein Film mit Humor und Herz von Regisseur Christoph Schaub nach einem Drehbuch von Bettina Schmid.

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Inhalt

Der geistig behinderte Stöffi (Saladin Dellers) lebt mit seiner Mutter Antonia (Regula Imboden) in Einsiedeln. Als seine Mutter eines Tages mit einem Schlaganfall ins Spital eingeliefert wird, droht Stöffi in ein Heim gesteckt zu werden. Um ihren Sohn davor zu bewahren, lüftet die Mutter auf dem Sterbebett ein lang gehütetes Geheimnis. Zeno (Max Gertsch) - ihre Jugendliebe und Besitzer des Restaurants Schwanen - ist Stöffis Vater. Er soll sich nun um ihn kümmern. Doch die beiden müssen das Vater- und Sohn-Sein zuerst noch lernen.

Stöffi ist bald erwachsen. Aufgrund seiner geistigen Beeinträchtigung ist er aber noch weit davon entfernt, selbständig zu sein. Zwar hilft er seiner Mutter im kleinen Lebensmittelladen, aber am liebsten bringt er die Kunden  mit seinen Streichen und lustigen Sprüchen zum Lachen.

Anfänglich versucht Zeno, Stöffi so schnell wie möglich los zu werden. Er ist überzeugt, dass er nicht der leibliche Vater ist. Stöffi selbst erzählt seit jeher von seinem Vater, der auf einer Ranch in Amerika leben soll. Und überhaupt: Zeno ist mit seinem Leben, so wie es ist, völlig zufrieden. Zusammen mit seiner Frau Romy (Delia Mayer) führt er das Restaurant Schwanen. Das läuft gut, sogar sehr gut. Für Kinder kam nie der richtige Zeitpunkt. Die gemeinsame Herausforderung im Restaurant war ihnen Leidenschaft und Aufgabe genug.

Ein Vaterschaftstest beweist, dass Antonia die Wahrheit gesagt hat. Wohl oder übel bricht Zeno die Suche nach Stöffis vermeintlichem Vater in Amerika ab und nimmt Stöffi zu sich ins Restaurant. Vor Romy verheimlicht er den Grund für seine neu aufkeimenden Vatergefühle. Wie bloss soll er ihr erklären, wie es damals dazu kam? Doch wo Stöffi ist, steht die Welt immer etwas Kopf, und Geheimnisse bleiben nicht lange Geheimnisse.

Für den Film konnten Ensemblemitglieder vom Theater Hora gewonnen werden, des bekanntesten professionellen Theaters von und mit Menschen mit einer geistigen Behinderung in der Schweiz. Die Rolle der Lisa spielt Fabienne Villiger. Die Kollegen, denen Stöffi während seiner Zeit im Heim begegnet, sind mit Gianni Blumer, Mattias Brücker und Noah Badir besetzt.

In weiteren Rollen sind zu sehen: Lucy Wirth als Küchenlehrtochter Simone, Pablo Aguilar als Hilfskoch Velu sowie Nils Althaus als Countrysänger und vermeintlicher Vater von Stöffi.

Mitarbeiter

Regie
Christoph Schaub
Drehbuch
Bettina Schmid
Produktion
Anne-Catherine Lang, Olivier Zobrist
Besetzung
Saladin Dellers, Max Gertsch, Delia Mayer
Lucy Wirth, Regula Imboden, Matthias Schoch
Kamera
Peter Indergand scs
Montage
Martina Wernli
Ton
Hugo Poletti
Musik
Peter Scherrer

Produktionsangaben

Sprache
Schweizerdeutsch
Dauer
89 Minuten
Weltvertrieb
Langfilm
Produktion
Langfilm und Schweizer Fernsehen SRF
Redaktion Maya Fahrni